Die Ausbildung zum Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer richtet sich an Personen, welche in professionellen Settings (Behörden, Organisation, Schulen, etc.) den Umgang mit Gewalt und deren Vermeidung unterrichten wollen. Die Inhaber der Lizenz sind in der Lage die Entstehung von Gewalt in ihrer Komplexität zu erfassen und zielgerichtete Programme zu gestalten und durchzuführen, welche Endanwender in die Lage versetzen Gewalt (a) wenn möglich zu vermeiden oder (b) wenn nötig entschlossen dagegen vorzugehen. Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer/innen verfügen über ein breites Repertoire an Kommunikations- und Deeskalationsstrategien um mögliche Konflikte vorzubeugen und mit diesen umzugehen zu können.
Die Ausbildung berücksichtigt die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich der inhaltlichen Komponenten und der trainingspädagogischen Gestaltung von Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainings.
Lizenz
Nach bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer die Lizenz als „Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer“. Die Lizenzerteilung ist ausgerichtet am aktuellen Forschungsstand der trainingspädagogischen Praxis des Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainings. Die Lizenz wird vom Institut für Professionelles Konfliktmanagement erteilt. Lizensierte Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer unterrichten in professionellen Settings, wie in Schulen, im Rettungsdienst oder in anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
Zulassungsvoraussetzung
keine
Ausbildungstermine
Für die Ausbildung zum Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer müssen 4 Module absolviert werden. Die Module finden jeweils von Donnerstag 17.00 Uhr bis Sonntag 18.00 Uhr statt.
Folgende Module müssen belegt werden:
- Selbstverteidigung Technik und Taktik (Modul TT)
Termin: 24.05. – 27.05.18
Im Modul „Selbstverteidigung Technik und Taktik“ lernen die Teilnehmer*innen die effektive und effiziente Techniken und Taktiken gegen körperliche Angriffe. Im Mittelpunkt steht die eigene Leistungssteigerung des Teilnehmer im Umgang mit körperlichen Angriffshandlungen. - Gewaltprävention und Deeskalation (Modul GPD)
Termin: 16.08. – 19.08.18
Die Teilnehmer*innen lernen innerhalb des Moduls „Gewaltprävention und Deeskalation“ wie Konflikte verbal und kommunikativ vermieden und deeskaliert werden können. Evidenzbasierte Kommunikationsstrategien zum Umgang mit konfliktträchtigen Situationen runden das Modul ab. Im Mittelpunkt steht die eigene Leistungssteigerung im gewaltfreien Beenden von konfliktträchtigen Situationen.
Darüber hinaus müssen ZWEI Trainingspädagogik Module absolviert werden. Zur Auswahl stehen:
- Grundlagen der Trainingspädagogik 1 – Methodische Aspekte (Modul TP 1)
Termin: 01.02. – 04.02.18
Das Modul „Grundlagen der Trainingspädagogik 1 – Methodische Aspekte“ behandelt die Frage nach dem „Wie?“ des Unterrichtens. Die Teilnehmer lernen neuste wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf das Gestalten von Lernumgebungen und transferieren diese in die Praxis des Trainerhandelns. Dabei werden traditionelle und eigenen Konzeptionen von Lernen kritisch hinterfragt und beleuchtet. Folgende Fragen werden innerhalb des Moduls behandelt: Wie werden motorische Fertigkeiten am Besten unterrichtet? Wie können Handlungen stressstabil trainiert und vermittelt werden? Welche Rolle spielt das Denken und das Treffen von Entscheidungen in hochkomplexen, dynamischen Situationen? - Grundlagen der Trainingspädagogik 2 – Individualisierung und Diversität (Modul TP 2)
Termin: 15.02. – 18.02.18
Das Modul „Grundlagen der Trainingspädagogik 2 – Individualisierung und Diversität“ behandelt die Frage nach dem „Wer?“ des Unterrichtes. Die Teilnehmer lernen die Ziele und Bedürfnisse verschiedenster Teilnehmer mit unterschiedlichsten Hintergründen zu verstehen und das Training darauf auszurichten. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf das Gestalten von motivierenden Lernumgebungen werden behandelt und in die eigene Trainingspraxis transferiert. Eigene Rollenbilder von Teilnehmern werden kritisch hinterfragt und beleuchtet. - Grundlagen der Trainingspädagogik 3 – Inhaltliche Aspekte (Modul TP 3) –
Termin: 15.03. – 18.03.18
Das Modul „Grundlagen der Trainingspädagogik 3 – Inhaltliche Aspekte“ behandelt die Frage nach dem „Was?“ des Unterrichtens. Die Teilnehmer lernen die sportwissenschaftlichen und leistungspsychologischen Grundlagen des Trainings für Konfliktsituationen. Die Teilnehmer sind in der Lage Entscheidungen im Trainingsprozess auf wissenschaftlicher Grundlage zu treffen. Eigene Erkenntnisse der Teilnehmer sowie populär-kulturelle Einflüsse auf das eigene Wissen werden kritisch hinterfragt und beleuchtet.
Ort
Mockstädter Straße 12, 65931 Frankfurt
Gesamtkosten:
- 1980,00 EUR
Prüfungsleistung
- Lernportfolio
- Lehrprobe
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